Sonntag, Oktober 31, 2010

erledigt.

Weihnachten zu Zweit gebucht. Am Meer. In unserer Lieblingsstadt. Quasi ohne Touristen. Fehlt nur noch der Schnee über diese Tage. Außerdem haben wir die Namensfrage für eventuellen Eiskaltnachwuchs - in 20 Jahren - geklärt. Erstaunlicherweise waren wir uns bereits bei den ersten beiden Vorschlägen sowas von einig und kein bisschen erschrocken über den Gedanken. Drücken Sie die Daumen, dass es besser kein Bube wird!!! Wir müssten ihm später erklären, wieso er denselben Namen wie der Mülleimer im Hause der Eltern Eiskalt trägt.

Mittwoch, Oktober 27, 2010

arbeitsmotivation.

Der Liebste baut eine Präsentation für den Kunden. Frau Eiskalt arbeitet Studienunterlagen durch. Nach der Arbeit, heute Abend, ist (Schuh)Shopping geplant. Er seufzt und meint, nach einem Kuss könne er sicher besser weiterarbeiten. Sie küsst ihn.
Er so: "Das sollten wir nachher in der Umkleidekabine unbedingt vertiefen!"
Sie: "Gibt's denn in Schuhläden überhaupt Umkleidekabinen?"

getauscht.

Mit dem Liebsten, beim nach Hause kommen, soeben laut kichernd die Fußmatten der Nachbarn im Hausflur durchgetauscht.

Montag, Oktober 25, 2010

gelacht.

Der Liebste und Frau Eiskalt wurden gestern Abend übrigens fälschlicherweise für ein sehr scharfes, knutschendes Lesbenpärchen gehalten. Als der Liebste sich ebenfalls umdrehte, waren die Gesichter der Typen, die uns vermutlich gleich abschleppen wollten, unbezahlbar.

kulturbanausen.

Karten für Silje Nergaard, Herbie Hancock in der Kölner Philharmonie und die Jedermann-Festspiele im Berliner Dom. Check.

Freitag, Oktober 22, 2010

hochzeit.

Wochenendessenswünsche sprechen die Eltern Eiskalt neuerdings nicht mehr mit ihrer Lieblingstochter, sondern mit dem Liebsten ab. Und dann streiten sie sich im Anschluss, ob es nun Kohlrouladen oder gestopften Broiler gibt. Da Mutter Eiskalt zuerst gefragt hat, hat sie dieses Wochenende gewonnen. Vermutlich kann ich froh sein, wenn ich den Liebsten noch zum Essen begleiten darf. Und richtig lustig wird das Ganze, wenn Brüderlein Eiskalt die Gelegenheit nutzen will, um seine neue Schnalle in die Familie einzuführen und dazu anmeldet seine legendären Schnitzel zu kochen. Sie sehen, der Liebste wird dieses Wochenende nicht verhungern. Er findet das alles sogar sehr amüsant. Nachdem er die komplette Familie Eiskalt vor kurzem nachts in Schlafanzügen gesehen hat und Vater Eiskalt zum Spaß, damit es für mich so richtig, richtig peinlich wird, auch noch seine Anglerstirnlampe aufsetzte, erschüttert ihn hier nichts mehr. Wenigstens hat seine Schwester das neulich ein bisschen wieder gut gemacht, indem sie mir ungefragt, frei von der Leber weg, von den unzähligen Bettgeschichten des Liebsten erzählte und mir ihren Segen zu "unserer Hochzeit" gab und der Rest der Familie nach meinem Umzug nach Düsseldorf fragte.

Möchte uns eventuell jemand über die Weihnachtsfeiertage mieten oder kennt was Schnuckliges, wo uns unsere Familien nicht finden?

Donnerstag, Oktober 21, 2010

mantra.

Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst. Du sollst nicht sagen, was du denkst.

Mittwoch, Oktober 20, 2010

gegoogelt.

Während der Sitznachbar in der Bahn neugierig aufs Telefon schielt einfach mal "Küchensex" googeln! Der Blick war unbezahlbar. Läuft.

Dienstag, Oktober 19, 2010

superarschloch.

Monatelanges Stalking deluxe. Selbstmorddrohungen. Morddrohungen. Hilfloses Schulterzucken bei Polizei und Anwälten. Schließlich eine einstweilige Verfügung und dann Ruhe. Endlich. Sieben Jahre. Frau Eiskalt hat alles verbrannt, was an die zwei Jahre Beziehung und den Psychoterror danach erinnerte. Telefonnummern, Pseudonyme & Emailadressen geändert, Spuren verwischt, für Jahre die Stadt verlassen. Und heute dann überraschend eine Nachricht auf Facebook, der einzigen Community, die Sie mit Klarnamen nutzt: "Hallo Frau Eiskalt, liebe Grüße XY ;)" Vom Superpsychoarschloch. Vor zwei-drei Jahren hätte Sie ihm für ein paar Euro & etwas Vodka eventuell noch ein-zwei russische Schläger vorbei geschickt, die ihm ein bisschen die Kniescheiben brechen und nett grüßen.

Montag, Oktober 18, 2010

kontrollblick.

Während des morgendlichen Anziehens.
Er: "Was schaust Du so?"
Sie: "Ob Du die Unterhose richtig rum anziehst."
Beziehungsalltag. Läuft.

Donnerstag, Oktober 14, 2010

blockiert.

Eigentlich könn­te ich schrei­ben. Da mich derzeit sehr vieles bewegt. Ich könn­te einiges schreiben - wichtiges, unwichtiges, lustiges. Zum Beispiel, wie der Liebste bei einer Laserkontrolle das Bußgeld mit der Polizistin runtergehandelt hat. Dass wir uns Wohnbüros angeschaut haben, gemeinsame Projekte spinnen oder auf der Geburtstags-Firmenjubiläums-Party des Liebsten beim vermeintlichen "Poppen" überrascht wurden, was 3 (in Worten: d-r-e-i!) Sekunden später alle 45-50 Gäste (inkl. seiner Familie) wußten und heute noch (still) freut. Aber ich lass es.

Das mit der Liebe. Das ge­schah un­er­war­tet. Schnell, vielleicht zu schnell. Es ist schön, und es ist neu. Span­nend. Intensiv. Es ist wirk­lich schön, nur, wer weiss wie lan­ge? Ich weiss nicht, ob ich aus Er­fah­rung ein bisschen defätistisch bin. Oder aus Angst, weil es eben so wunderschön und unfassbar gut ist, so dass wir manchmal einfach Schiss haben aufzuwachen. Oder aus Aber­glau­be. Keine Ahnung. Wo ich es doch ein­fach nur ge­nies­sen soll­te. Kopf aus­schal­ten, und das Herz machen las­sen. (Klappt doch schließlich seit Monaten alles hervorragend - wie von selbst. Wir, dass passt wie Arsch auf Eimer. Latsch und Bommel.) Wobei mich die Ver­gan­gen­heit ge­lehrt hat, dass man den Ver­stand bit­teschön­ nicht ganz ver­ges­sen soll­te. Stimmt ja auch. Und obwohl ich unheimlich glücklich bin und diesen Mann wirklich, wirklich will. Für ihn nach Paris oder sonst wohin laufen würde. Fühle ich mich aufeinmal irgendwie blockiert, den ersten konkreten Schritt zu tun. Normal?

Was, wenn wir unserem Glück zuviel abverlangen???

Montag, Oktober 11, 2010

probleme.

Pünktlichkeit vs. Knutschen. Montagsmorgenentscheidungen.
Wild vs. russische Küche. Montagsabendentscheidungen.
Wie würdet ihr entscheiden?

Samstag, Oktober 09, 2010

derLiebste.

Der Liebste hat spontan seine Termine an den Partner übergeben, seine Flüge umgebucht und unseren Countdown damit von Ende nächster Woche auf 8 Stunden und 3 Minuten reduziert. Es ist vermutlich unnötig zu erwähnen, dass ich völlig von den Socken bin, oder? Und das nur, weil Frau Eiskalt eine doofe Nacht mit blöden Gedanken hatte. Und obwohl Sie es gar nicht erwarten kann, ihn zu sehen und er Sie zur glücklichsten Frau macht, fühlt Sie sich doch schlecht, weil er das alles für Sie tut. Ohne mit der Wimper zu zucken. Einfach so.

Freitag, Oktober 08, 2010

servicewüste.

09.00 Uhr heute morgen hatte Frau Eiskalt einen Termin zum Rädertausch im Autohaus. Mit Blick auf die Uhr fragt Sie direkt nach, wie lang das dauern wird, da Sie einen enggesteckten Terminplan hat. Die Empfangstussi erkundigt sich beim Werkstattheini und kommt mit der Information wieder, dass das Ganze eine Stunde(!) dauert und die Werkstatt jetzt erstmal Frühstückspause macht. Frau Eiskalt atmet einmal tief durch, lehnt sich im Ledersessel zurück, lächelt und sagt: "Richten Sie den Kollegen bitte aus, dass sie die Sommerräder anschließend IM Pkw verstauen dürfen, da ich die Werkstatt wechseln werde. Und jetzt hätte ich gern einen Früchtetee! Danke." Der Räderwechsel war heute übrigens kostenlos, das Auto gewaschen und ausgesaugt. O-Ton: "Kundenservice." Da Frau Eiskalt nie lange fackelt, hat Sie die Räder im Anschluss direkt in der neuen Werkstatt zum Einlagern abgeladen.

Bin ich zu pingelig, was meine Erwartungen bezüglich des Services betreffen? Mit den Jahren habe ich mir auch abgewöhnt aus Höflichkeit Trinkgeld zu geben, wenn mich Kellner nerven, verärgern oder nach dem ersten Getränk den Rest des Abends verdursten lassen. Schade, dass man manchmal erst sehr deutlich werden muss, um daran zu erinnern, dass sie von zufriedenen Kunden leben. Gestern habe ich erst eine nette Email an die Geschäftsführung eines großen Internetbuchhandels geschrieben, mit dem Vermerk, dass ich unter anderem über einen Artikel über deren Kundenservice, etc. nachdenke in meinen Blog, mit monatlich 8000-10.000 Lesern. Die CD, die es leider vorerst nur online gibt, auf die ich nun seit gut 5 Wochen warte, wurde eine Stunde später der Post übergeben. Aufeinmal geht es.

Donnerstag, Oktober 07, 2010

verfettet.

Eine Tafel Nussnougat-Schokolade. Eine Packung Salzstangen. Und das Staffelfinale Grey's Anatomy. Die Bilanz von gestern Abend. Wenn ich das Niveau halte, werde ich nächsten Freitag fett & hässlich sein und der Liebste wird mit einer anderen Blondine mitfahren.

Mittwoch, Oktober 06, 2010

telekom.

Frau Eiskalt hat dem Callcenter-Mitarbeiter der Telekom soeben sehr höflich nahegelegt, dringend nochmal eine Verkaufsschulung zu absolvieren & weniger einschläfernd zu reden, bevor er Sie das nächste Mal anruft, um ihr Internet in Echtzeit zu verkaufen. Fail.

zeeland.

Dienstag, Oktober 05, 2010

heulboje.

Premiere. Heute. Frau Eiskalt ist normalerweise keine Heulboje, aber nach dem Telefonat mit dem Liebsten vorhin kullerten aufeinmal die Tränen. Zum ersten Mal. So richtig. Frau Eiskalt fällt es schwer nach 10 gemeinsamen, absolut wunderbaren, Tagen von Nähe wieder auf Distanz umzuschalten. Und so sehr Sie sich auch bemüht irgendwas an diesem Mann zu finden, dass Sie weniger gut findet ODER nervt - Sie kann einfach nichts finden. Gar nichts. Er ist und bleibt einfach wunderbar, toll und liebenswert mit all seinen Macken. Und während Frau Eiskalt die Tränen mit einer Packung Salzstangen trocknete (weil seit Monaten kein Nutella mehr im Haus existiert!) und den Mann vermisst, rief der Liebste nochmal an, weil er so ein Gefühl hatte. Sie ist glücklich. Sehr. Trotz der doofen 572/ 1100/ 1900km Distanz & Sehnsucht.

Sonntag, Oktober 03, 2010

nachwuchs.

Neuste Neuigkeit. Cousin Eiskalt (28) wird Vater. Oma Eiskalt (70) ist völlig aus dem Häuschen, dass sie zum zweiten Mal Uroma wird und auch dieses Kind wenigstens noch j-u-n-g-e(!!!) Eltern haben wird, die unter 30 sind. Die Spitze saß. Frau Eiskalt bevorzugt trotzallem immer noch lieber ein Zwergkaninchen statt ein eigenes Kind - dass lässt sich notfalls braten oder an einer Raststätte aussetzen, wenn's doof ist. Der Liebste schlägt alternativ gelegentliche Zoobesuche vor. Wenigstens er versteht mich und mein fehlendes Kinderwunsch-Gen.